Welchen Camino soll ich gehen? Was sind die Unterschiede? Die Übersicht über die wichtigsten Jakobswege in Spanien und Portugal.
Es gibt nicht «den einen» Jakobsweg – auch wenn man meist den Camino Francés von Saint-Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela als «den Jakobsweg» bezeichnet. In Wirklichkeit zieht sich ein Geflecht aus Wegen durch ganz Europa, die sich in Richtung Spanien immer weiter verdichten und schliesslich in den Camino Francés mündet. Und auch wenn dieser sogenannte französische Weg historisch der wichtigste war, finden sich auf der Iberischen Halbinsel viele weitere Caminos. Jeder von ihnen hat seine eigene Charakteristik und spricht verschiedene Pilgervorlieben an. Hier stelle ich die beliebtesten Jakobswege in Spanien und Portugal vor:
Camino Francés – der Beliebte
Wenn man heute landläufig vom «Jakobsweg» spricht, ist meistens der Camino Francés gemeint, Spanisch für «der französische Weg.» Los geht es in dem französischen Städtchen Saint-Jean-Pied-de-Port am Fuss der Pyrenäen, etwa 800 Kilometer vor Santiago de Compostela. In der 1000-jährigen Geschichte der Wallfahrt nach Santiago nutzen die meisten Pilger diese Route.
Und auch heute noch ist der Camino Francés mit Abstand die beliebteste Strecke nach Santiago – etwa 50 Prozent aller Pilger wählen diese Variante. Im Jahr 2022 waren das etwa 220 000 Personen. Keine Sorge: Die Hälfte davon ist nur auf den letzten 100 Kilometern unterwegs – die minimale Strecke, um die offizielle Pilgerurkunde zu erhalten. Das heisst: Auf den ersten 700 Kilometern herrscht viel weniger Betrieb. Dennoch gehört es zum Reiz des Camino Francés, dass man Menschen aus der ganzen Welt trifft und intensive Begegnungen haben kann.
Durch die Beliebtheit des Camino Francés ist die Infrastruktur dementsprechend top. Jede Stadt und jedes Dorf hat sich auf die Bedürfnisse der Pilger eingestellt – manche Bars und Geschäfte machen sogar nur zur Pilgersaison auf.
In diesem Sinne ist der Francés der einfachste Weg, da hier die Organisation in der Hauptsaison von Ostern bis Ende September keinerlei Schwierigkeiten bereithält.
Die Basics zum Camino Francés
Geeignet für: Anfänger, Geschichtsinteressierte, Menschen auf der Suche nach Begegnungen.
Strecke: Von Saint-Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela
Länge: 800 Kilometer
Zeitbedarf: 5-6 Wochen
Schwierigkeitsgrad: leicht bis moderat. Zwar müssen einige Bergketten überwunden werden, aber diese sind für jeden Wanderer mit normaler Fitness machbar. Etwa 250 Kilometer des Camino Francés verläuft zudem durch die Hochebene Meseta, die kaum Steigung aufweist.
Beste Reisezeit: Frühling und Herbst. Im Sommer kann es mit Temperaturen weit in den 30ern sehr heiss werden.
Landschaft: Die ersten Tage geht es über die Pyrenäen und deren Vorland. Es schliesst sich eine sanft gewellte Landschaft mit Wein- und Getreidefeldern an. Nach der Stadt Burgos (etwa nach 14 Tagen) gehts für etwa 10 Tage in die flache Hochebene Meseta. Danach ist es für die nächsten 250 Kilometer bis Santiago hügelig und sehr grün.
Infrastruktur: Sehr gut
Vorteil
- Top-Infrastruktur
- Leichte Organisation
- Interessante Begegnungen mit Pilgern aus aller Welt
- Historisch bedeutend
- Schöne Landschaften
Nachteil
- Die letzten 100 Kilometer in der Hauptsaison sehr voll
- Teilweise sehr kommerzialisiert
Mein Fazit: Ich liebe den Camino Francés, da er der wichtigste geschichtliche Weg ist (mit entsprechenden historischen Zeugnissen). Der Wechsel der Landschaften zwischen Gebirge, Ebenen und Hügelland ist herrlich. Man trifft Menschen aus der ganzen Welt und es entsteht ein schönes Gemeinschaftsgefühl unter den Pilgern. Allerdings sollte man die Hochsaison im Sommer meiden.
Hier geht es zu der Etappenplanung für den Camino Francés.
Camino del Norte – die Alternative
Der Camino del Norte, der nördliche Weg, startet in Irun an der französisch-spanischen Grenze und verläuft zum Grossteil entlang der Atlantikküste. Solche berühmten (und sehenswerten) Städte wie San Sebastian, Bilbao oder Santander liegen am Wegesrand. Historisch war der «Norte» der erste Jakobsweg, über den die Pilger aus dem restlichen Europa den Weg durch Spanien auf sich nahmen. Später bildetet sich der Camino Francés als Hauptroute heraus (zur Geschichte des Jakobswegs siehe hier).
Mit nur knapp 5 Prozent aller Pilger (ca. 20 000 im Jahr 2022) rangiert der Camino del Norte auf Rang 6 der beliebtesten Jakobswege. Wegen der wenigen Pilger wird die nördliche Variante als Alternative zum Camino Francés immer beliebter.
Daher finden sich auch hier genügend Übernachtungsmöglichkeiten. Allerdings gibt es kaum Geschäfte und Bars, die nur auf Pilger-Bedürfnisse ausgerichtet sind. Das macht den Weg zu einem authentischen Erlebnis. Allerdings sollte man die Monate Juli und August meiden. Dann herrscht zur Ferienzeit an der Küste Beach-Fun, was mit sehr viel Trubel einhergeht und meines Erachtens das Pilgergefühl trübt.
Landschaftlich ist der Norte wahrscheinlich der spektakulärste Jakobsweg: Auf der einen Seite rauscht der Atlantik heran, auf der anderen Seite erheben sich die teils schneebedeckten nordspanischen Berge.
Die Basics zum Camino del Norte
Geeignet für: Pilger, die eine Alternative suchen, Städteliebhaber, Kulinarikfans
Strecke: Von Irun nach Santiago de Compostela
Länge: 850 Kilometer
Zeitbedarf: 5-6 Wochen
Schwierigkeitsgrad: moderat bis schwer. Insbesondere im Baskenland und Galicien müssen viele Höhenmeter überwunden werden. Es empfiehlt sich eine gute Fitness.
Beste Reisezeit: Frühling und Herbst. Im Sommer stört der Ferienbetrieb an der Küste.
Landschaft: Die Landschaft zwischen Meer und Gebirge ist spektakulär und herrlich grün. Teilweise führt der Weg direkt an der Steilküste oder über den Strand. Allerdings müssen viele Höhenmeter gemeistert werden.
Infrastruktur: gut
Vorteil
- Tolle Landschaft
- Interessante Städte und Ortschaften
- Wenige Pilger
- Grosse kulinarische Vielfalt
Nachteil
- Infrastruktur weniger gut ausgebaut als auf dem Camino Francés
- Im Sommer sehr viel Trubel durch Badetourismus
- Viele Abschnitte über Asphalt
Mein Fazit: Ich habe eine gespaltenes Verhältnis zum Camino del Norte. Die Landschaft ist spektakulär und die geringe Anzahl Pilger tragen zu einer ruhigeren Atmosphäre bei. Allerdings stört mich im Sommer der Badetourismus sehr (ich war im Juli unterwegs). Daher empfehle ich unbedingt, den Norte ausserhalb der Ferienzeiten zu gehen. Ich persönlich ziehe den Camino Francés dem Camino del Norte vor.
Camino Primitivo – der Ursprüngliche
Der Camino Primitivo startet in der Stadt Oviedo und trifft bei Melide auf den Camino Frances, teilt sich also die letzten drei Etappen mit der Hauptroute. Seine Länge beträgt «nur» etwa 300 Kilometer, ist somit in etwa zwei Wochen zu schaffen.
Auch wenn in den Statistiken der Camino Primitivo auf dem fünften Platz liegt, ist der Weg bei internationalen Pilgern noch ein Geheimtipp. Denn mehr als die Hälfte der etwa 21 000 Pilger sind Spanier, die meist nicht die gesamte Strecke wandern.
Historisch soll der Camino Primitivo der erste Pilgerweg nach Santiago gewesen sein: daher der Zusatz «primitivo», der Ursprüngliche. Die Geschichte berichtet, König Alfonso II. von Asturien sei im 9. Jahrhundert von seiner Hauptstadt Oviedo als erster Pilger zum neuentdeckten Grab gepilgert und habe diese Route genommen. Obwohl man Ruinen von mittelalterlichen Pilgerherbergen findet, sind keine grossen Massen über diese Route unterwegs gewesen. Denn die wichtigere Verbindung verlief zunächst über den Camino del Norte und später über den Camino Francés.
Der Camino Primitivo gilt als anstrengend, da man das Kantabrische Gebirge überqueren muss. Allerdings erreicht der höchste Punkt gerade mal 1200 Meter. Zwar muss man an einigen Tagen bis zu 1000 Höhenmeter stemmen, aber die Wege sind gut ausgebaut, so dass jeder mit einer normalen Fitness den Camino Primitivo bestreiten kann.
In Internetforen liest man des öfteren «Horrorgeschichten» über das Höhenprofil. Das ist völlig übertrieben! Dennoch mag der Weg wegen seiner vielen Auf und Abs für Menschen mit Gelenk- und Knieproblemen ungeeignet sein.
Der Primitivo ist noch nicht überlaufen und deshalb auch nicht kommerzialisiert. Er verbindet eine tolle Hügellandschaft mit einem ursprünglichen Pilgererlebnis. Ich kann den Camino Primitivo sehr empfehlen.
Tipp: Wer auf dem Camino del Norte startet, kann nach dem Städtchen Villaviciosa (kurz vor Gijón) nach Oviedo und dem Camino Primitivo abbiegen und somit zwei Jakobswege verbinden.
Die Basics zum Camino Primitivo
Geeignet für: Pilger, die eine Alternative suchen und die es etwas sportlicher lieben.
Strecke: Von Oviedo nach Santiago de Compostela
Länge: 310 Kilometer
Zeitbedarf: 2 Wochen
Schwierigkeitsgrad: moderat bis schwer. Allerdings kann jeder mit einer normalen Fitness den Camino Primitivo bestreiten. Menschen mit Gelenk- oder Knieproblemen sollten vorsichtig sein.
Beste Reisezeit: Frühling, Sommer und Herbst. Im Sommer herrschen durch die Höhe relativ angenehme Temperaturen.
Landschaft: Die Landschaft ist herrlich. Zuerst durchquert man das Kantabrische Gebirge und dann die grüne Hügellandschaft Galiciens. Grosse Städte gibt es ausser Lugo keine.
Infrastruktur: gut
Vorteil
- Tolle Landschaft
- Wenig Pilger
- Ursprüngliches Pilgererlebnis
Nachteil
- Viele Höhenmeter, daher nicht für Menschen mit gesundheitlichen Problemen geeignet.
Mein Fazit: Der Camino Primitivo ist ein herrlicher Jakobsweg. Ich mag die Landschaft und die kleinen Dörfer, durch die man kommt. Der Weg ist kaum kommerzialisiert (dennoch gibt es genug Pilgerherbergen), so dass sich noch ein ursprüngliches Pilgererlebnis bewahrt hat. Wer nur etwa zwei Wochen Zeit erübrigen kann, sollte sich überlegen, ob er anstatt auf dem Francés lieber den Primitivo gehen möchte.
Via de la Plata – der Lange
Die Via de la Plata, der «silberne Weg», führt von Sevilla in Andalusien nach Santiago de Compostela. Mit etwa 1000 Kilometern Länge ist die Plata damit der längste Jakobsweg in Spanien.
Die Via de la Plata folgt einer alten Römerstrasse von Sevilla über Mérida, Cáceres und Salamanca nach Astorga. An vielen Stellen finden sich daher noch römische Überbleibsel: gepflasterte Wegabschnitte, Triumphbögen, Tempel, Meilensteine. Cool!
Klassischerweise mündet die Plata ab Astorga in den Camino Francés. Die meisten Pilger nehmen allerdings eine Variante, die nördlich von Zamora nach Westen abbiegt und Santiago von Süden erreicht, den sogenannten Camino Sanabrés. Spricht man von der Via de la Plata, wird meist die letzte Variante bezeichnet.
Etwa 10 000 Pilger wählen die Via de la Plata pro Jahr, wovon etwa die Hälfte nur die letzten 100 Kilometer ab der Stadt Ourense unter die Füsse nimmt. Sprich: Die Plata ist herrlich leer! Das heisst, auch wenn es genügend Herberge gibt (sowohl öffentliche wie auch private), ist die Infrastruktur nicht extra auf Pilger ausgelegt, was ein authentisches Erlebnis bietet. Man teilt die Bars, Restaurants und Läden mit den Anwohnern und bewegt sich nicht in einer «Pilger-Bubble,» wie es auf dem Camino Francés passieren kann.
Über weite Teile ist der Weg flach, was manche Pilger als eintönig beschreiben. Ich dagegen finde diese Weite herrlich. Insbesondere in der Region Extremadura kommt man durch viele Eichenwälder, in denen die schwarzen Iberico-Schweine und grosse Kuhherden grasen. Die Plata erfordert allerdings etwas mehr Planung als andere Jakobswege: Oft ist man Stunden unterwegs, ohne auf ein Dorf zu treffen. Entlang der Plata liegen einige sehr schöne und historisch wichtige Städte: Sevilla, Mérida, Cáceres, Salamanca. Hier lohnt jeweils ein Pausen- und Sightseeing-Tag.
Das Wetter kann allerdings eine Herausforderung darstellen: Im Sommer klettert das Thermometer in Andalusien und der Extremadura tagelang über 40 Grad. Die beste Reisezeit sind daher Frühling und Herbst. Ich bin die Plata im Juli gelaufen und habe einen Hitzeschlag erlitten, den ich drei Tage lang auskurieren musste.
Die Via de la Plata ist kein Jakobsweg für Anfänger!
Die Basics zur Via de la Plata
Geeignet für: Pilger, die eine Alternative suchen und die Einsamkeit lieben.
Strecke: Von Sevilla nach Santiago de Compostela
Länge: 1000 Kilometer
Zeitbedarf: 5-7 Wochen
Schwierigkeitsgrad: moderat, da keine hohen Gebirge zu überwinden sind. Und auch im hügeligen Galicien sind die Steigungen überschaubar. Allerdings erfordert die Plata aufgrund von geringerer Infrastruktur etwas mehr Planung. Die Plata ist kein Jakobsweg für Anfänger.
Beste Reisezeit: Frühling und Herbst
Landschaft: Grosse Teile der Via de la Plata sind flach mit sehr weiten Blicken. Grosse Teile des Weges verlaufen durch die Hochebene Meseta. Ab Galicien wird die Landschaft grüner und hügeliger. Da die Plata vom heissen Andalusien bis zum grün-feuchten Galicien reicht, erlebt man hier die gesamte Bandbreite der spanischen Klimazonen.
Infrastruktur: mittel
Vorteil
- Tolle Landschaft
- Wenig Pilger
- Ursprüngliches Pilgererlebnis
- Einige sehr schöne Städte (Sevilla, Mérida, Cáceres, Salamanca)
Nachteil
- Schlechtere Infrastruktur als auf anderen Jakobswegen
- Einsam
- Mehr Planung nötig
Mein Fazit: Ich liebe die Plata, gerade weil sie einsamer und weil die Infrastruktur nicht auf Pilger ausgerichtet ist. «Meine Plata» liegt schon einige Jahre zurück. Bei nächster Gelegenheit möchte ich diesen Jakobsweg unbedingt wieder gehen.
Camino Portugues – der Variantenreiche
Der portugiesische Jakobsweg rangiert mittlerweile auf dem zweiten Platz hinter dem Camino Francés. Der Grund: Das Terrain ist einfach und stellt keine besonderen Anforderungen an die Fitness. Aber auch hier gilt: Ein Grossteil der etwa 90 000 Pilger legt nur die letzten 100 Kilometer zurück, darunter auch viele internationale Wandergruppen oder Einzelpersonen, welche die Reise über ein Reisebüro gebucht haben. Der Camino Portugues ist neben dem Camino Francés der kommerziellste Jakobsweg.
Während alle anderen Jakobswege eine eindeutige Streckenführung aufweisen, gibt es beim portugiesischen Weg mehrere Varianten. Klassischerweise führt der Portugues von Lissabon durchs Landesinnere über die Stadt Coimbra nach Porto und weiter inlands nach Tui und schliesslich Santiago de Compostela.
Meist wird heutzutage mit dem Camino Portugues allerdings nur der Abschnitt ab der Stadt Porto bezeichnet, da kaum jemand in Lissabon startet.
Ab Lissabon gibt es zwei Varianten: den Weg durchs Inland und einen Weg entlang der Küste.
Ab Porto gibt es sogar drei Varianten:
- Der klassische Weg im Landesinnern über Tui.
- Der Küstenweg (Camino Portugues da Costa), der mehr oder weniger nah an der Küste entlangführt und auch historisch verbürgt ist.
- Und der sogenannte «Senda Litoral», der direkt an der Küste, teilweise über Bohlenwege am Strand entlangführt. Landschaftlich ist diese Variante für Strandliebhaber sicherlich sehr reizvoll. Allerdings ist dieser Jakobsweg ein reines Touristenprojekt, das nichts mit der historischen Wegführung gemein hat.
Auf galicischer Seite wurde ab der Stadt Pontevedra seit einigen Jahren ebenfalls eine neue Variante eingerichtet, der Camino Espiritual, der spirituelle Weg – ein perfekter Marketing-Gag! Wegen der Bezeichnung «spirituell» wird der Weg gerne von Pilger gewählt, weil man sich auf einem besonders kraftvollen Weg wähnt. Allerdings ist auch diese Wegführung nur ein Projekt, um Pilger in die sonst vernachlässigte Region zu locken. Landschaftlich ist die Variante sicherlich reizvoll, ist aber in keiner Weise historisch. «Espiritual» wurde der Weg übrigens nur genannt, weil er an zwei Klöstern vorbeiführt.
Die Basics zum Camino Portugues
Geeignet für: Pilgeranfänger, die einen leichten Weg mit guter Infrastruktur wünschen.
Strecke: Von Lissabon, bzw Port nach Santiago de Compostela
Länge: Ab Lissabon: 600 Kilometer, ab Port: 250 – 290 Kilometer (je nach Variante)
Zeitbedarf: Lissabon: 4 Wochen, Porto: 10 Tage bis 2 Wochen
Schwierigkeitsgrad: einfach, keine grossen Steigungen
Beste Reisezeit: Alle Jahreszeiten. Im Sommer kühler als andere Jakobswege, im Winter muss mit (viel) Regen gerechnet werden.
Landschaft: Im Landesinnern: saftig, grüne Hügellandschaft. An der Küste: schöne Sandstrände, Buchten, Küstenwälder.
Infrastruktur: gut
Vorteil
- Tolle Landschaft
- Gute Infrastruktur
- Mehrere Varianten zur Auswahl
Nachteil
- Ab Porto sehr touristisch
- Viele Pilger-Touristen
Mein Fazit: Landschaftlich ist der Camino Portugues auf jeden Fall reizvoll, auch mag ich die portugiesische Lebensweise und Gastfreundschaft. Mich stört allerdings, dass der Weg sehr kommerziell geworden ist, was man auch an der Streckenführung des Senda Litoral sieht, die aus rein touristischem Denken ins Leben gerufen wurde und keinerlei historischen Bezug hat.
Fotos: Karten und Bild vom Camino Portugues von Shutterstock