Schmerzen gehören zum Pilgern dazu, weil der Körper die Anstrengung nicht gewohnt ist. Aber die Wehwehchen hören auf! Meine Tipps zur Reiseapotheke auf dem Jakobsweg.

Was gehört in die Reiseapotheke auf dem Jakobsweg?

Pflaster: Blasen, wunde Stellen und sonstige kleinere Verletzungen lassen sich auf einer solchen langen Wanderung nicht vermeiden. Mehrere zuschneidbare Streifen Pflaster sind ein Muss. Strips in verschiedenen Grössen sind eher unpraktisch. Wichtig ist ein Pflaster, dass stark klebt, wie beispielsweise Hansaplast Extra Robust.
 
Leukoplast Heftpflaster: (Fast) noch wichtiger als Pflaster ist Haft-Tape (beispielsweise von Leukoplast). Damit kann man nicht nur Pflaster an den Füssen fixieren, sondern auch Hautstellen «abtapen», um Blasen vorzubeugen. Auch hier wichtig: stark klebend! Siehe auch Eintrag zur Behandlung von Blasen.
 
Desinfektionsspray
 
Schmerzmittel: Ich habe zwei Arten von Schmerztabletten dabei. Zum einen das entzündungshemmende Ibuprufen gegen Muskel-, Rücken- und Zahnschmerzen. Und ausserdem noch Voltaren als Tabletten (nicht in allen europäischen Ländern rezeptfrei erhältlich.) Voltaren hilft besonders gut bei Gelenkschmerzen wie beispielsweise in den Knien. Wichtig: Schmerzmittel nur sparsam einsetzen (Packungsbeilage beachten!)
 
Durchfallmedikament: Magen-Darm-Infekte kommen immer wieder vor, insbesondere, wenn man Leitungswasser trinkt. Ein paar Tabletten Imodium sollten mit in den Rucksack. Eine gute pflanzliche Alternative ist übrigens Tanacomp.
 
Traumeel-Salbe: Die pflanzliche-homöopathische Traumeel-Salbe ist meine Allzweckwaffe gegen stumpfe Verletzungen wie schmerzende Knie.

Wundsalbe: Wunde Stellen entstehen beim Wandern leicht. Entweder im Schuh oder beim Schwitzen an den Oberschenkeln. Mit einer Wundsalbe heilen diese schneller.
 
Pilz-Creme: Fusspilz ist beim gemeinsamen Benutzen der Duschen und dem starken Schwitzen beim Wandern, kaum zu vermeiden. Deshalb habe ich immer eine kleine Tube gegen Fusspilz dabei. Sobald sich zwischen den Zehen die typischen Fusspilzsymptome zeigen, sage ich den Sporen mit der Salbe den Kampf an. Allerdings: Solche Cremes oder Sprays gibt es in jeder Apotheke.
 
Hirschtalg: Wenn man die Füsse mit Hirschtalg eincremt, verringert sich die Chance, Blasen zu bekommen. Hirschtalg vermeidet zudem aufgescheuerte Stellen zwischen den Oberschenkeln bei heissem Wetter.
 
Sonnencreme: Bei der teilweise erbarmungslosen Sonne in Spanien verwendet ich immer eine Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50.

Tipp:  Ich verstaue Pflaster und Medikamente in einer keinen Tupperdose, damit die Tabletten nicht zerdrücken.

Die Packliste (inklusive Download) findest du hier.

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